Die Gründung des Festivals Salam.Orient, der Terroranschlag vom 11.9.2001 und der „Arabische Frühling“ – was haben sie gemeinsam?
Mit dem Terroranschlag am 11.9. wurde das latent ohnehin schon existente Feindbild Islam verstärkt. „Vor zehn Jahren wollte ich etwas tun, damit die Welt des Orients unmittelbar nach 9/11 auch zu uns nach Wien und Österreich kommt“, so begründet Norbert Ehrlich den Schritt, das Festival „Salam. Orient – Musik, Tanz und Poesie aus orientalischen Kulturen“ ins Leben gerufen zu haben. Und setzt fort: „Für Ost und West ist es notwenig und überfällig, anders zu denken. Menschen sollen auf Grund ihrer Herkunft zusammengeführt und nicht gespalten werden“, ist das Resümee des Künstlerischen Leiters des Festivals.
Zum zehnten Geburtstag wartet „Salam.Orient“ mit einem Programm auf, das so umfassend ist wie noch nie und sich bis nach Slowenien erstreckt. Eröffnet wird der Veranstaltungsreigen am 13. Oktober erstmals mit einem Vortrag: Der renommierte deutsche Islamwissenschaftler Udo Steinbach spricht über „Perspektiven der arabischen Epochen-Wende“ (Diplomatische Akademie Wien, 19h). Auftreten werden bei dem Festival der tunesische Rapper El Général, die Sängerin Nawal von den Komoren, das Qawwali-Ensemble Neelay Khan aus Indien, Souad Massi aus Algerien und viele andere.
red
Salam.Orient, 13. Oktober bis 5. November. Genaues Programm: www.salam-orient.at
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