Südsudan, SWM 1-2/11
In der sudanesischen Region Abyei sind schwere Kämpfe ausgebrochen, tausende Menschen sind auf der Flucht. Als der Südsudan für die Unabhängigkeit des neuen Staates stimmte, blieb die Situation der Grenzprovinz Abyei zwischen Nord und Süd ungeklärt. Der Region wurde eine eigene Wahl versprochen, ob sie zum Norden oder Süden gehören wolle. Doch die Wahl fand niemals statt, da sich die nördlichen Misseriya-Nomaden und die südlichen Dinka Ngok-Gruppen nicht darauf einigen konnten, wer wahlberechtigt ist. Wohin die Provinz schlussendlich gehören wird, ist eine Machtfrage zwischen Khartum und Juba. Die ölreiche Region will niemand kampflos aufgeben. Die unterschiedlichen Ethnien werden angeblich vom Norden bzw. Süden unterstützt. Ab 9. Juli wird der Südsudan ein unabhängiger Staat sein.
Berichte aus aller Welt: Lesen Sie das Südwind-Magazin in Print und Online!
Mit einem Förder-Abo finanzieren Sie den ermäßigten Abo-Tarif und ermöglichen so den Zugang zum Südwind-Magazin für mehr Menschen.
Jedes Förder-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.
Mit einem Solidaritäts-Abo unterstützen Sie unabhängigen Qualitätsjournalismus!
Jedes Soli-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.