Im Vorfeld des dritten deutschsprachigen Grundeinkommenskongresses (24. – 26. 10, Berlin) findet in Österreich, Deutschland und der Schweiz erstmals eine „Woche des Grundeinkommens“ statt.
Die Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen hat nicht nur im deutschsprachigen Raum an Dynamik gewonnen (besonders im Zuge von Hartz IV in Deutschland), sondern auch in Ländern des Südens. Grundeinkommens-Koalitionen von NGOs, Kirchen und Gewerkschaften sind besonders im südlichen Afrika (Namibia, Südafrika) aktiv, in Lateinamerika hat Brasilien als erstes Land die sukzessive Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens beschlossen.
Diskussionen, Gesprächsrunden, eine Enquete oder etwa ein Sozialstammtisch – das Programm der „Woche des Grundeinkommens“ ist reichhaltig. Die Veranstaltungen setzen unterschiedliche inhaltliche Akzente (z.B. Solidarische Ökonomie und Grundeinkommen; Arbeitsethos der ArbeiterInnenbewegung und Grundeinkommen; Grundsicherungsmodelle im Vergleich).
Im Rahmen eines „Weltcafés“ am 16. September (15 bis 18 Uhr, Albert-Schweitzer-Haus, Wien) wird das Grundeinkommens-Experiment in Namibia vorgestellt (siehe nebenstehenden Bericht) und im Kontext anderer Ansätze (etwa „Social Cash Transfers“) sowie der Erfahrungen der TeilnehmerInnen (aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und globalisierungskritischen Bewegung) diskutiert.
Eine „Vor-Konferenz“ am 20.9. in Wien bietet die Möglichkeit, im Rahmen von Workshops ausgewählte Aspekte der Grundeinkommens-Debatte kennen zu lernen (Nachhaltigkeit, Zeitsouveränität, Wissensarbeit etc.) und gemeinsam zu diskutieren.
In Österreich wird die „Woche des Grundeinkommens“ vom „Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt – B.I.E.N. Austria“ gemeinsam mit GrundeinkommenATTAC organisiert. Die einzelnen Veranstaltungen werden von unterschiedlichen Organisationen und Personen initiiert und durchgeführt, darunter FIAN, Diakonie-Auslandshilfe oder Verein Südwind.
Alle Termine auf
www.grundeinkommen.at