Mehr als 35 Jahre Entwicklungszusammenarbeit und keine sichtbaren „großflächigen“ Erfolge lässt die Frage nach Effizienz aufkommen. Zwei Sätze in dem Beitrag: „die Weiterentwicklung wird gebremst, wenn nur mehr alte Projekte fortgesetzt werden“ (Herwig Adam) – wird mit einem anderen Satz beantwortet: „eigentlich ist die Entwicklungspolitische Szene schon tot“ (Robert Graf). Seit fast 10 Jahren liegen in den Laden aller namhaften EZA- Organisationen aber auch des zuständigen Ministeriums alternative Konzepte unter dem Schlagwort „Investieren statt / neben Spenden“ mit kalkulierten Projektansätzen. Die weisen aber scheinbar einen „furchtbaren Makel“ auf, selbstragend zu sein und auch soziale Belange vor Ort abzudecken. Ich erlaube mir das Nichtbeschreiten anderer Wege als Ideologie der Ignoranz zu bezeichnen. Leider trifft es nun wieder diejenigen, für die wir Verbesserungen erreichen wollen. Natürlich wären große Summen notwendig und gut, aber wenn man mit den bisherigen Summen Jahrzehnte keine akzeptablen Erfolge vorweisen kann, warum dann das Jammern. Räumen wir scheinbare Tabus weg. Erwirtschaften wir mit dem wenigen übergebliebenen Geld Erfolge, es wird sich für alle lohnen, speziell für die, die es am meisten benötigen.