Für großes Aufsehen hatte weltweit der „Wasseraufstand von Cochabamba“ in Bolivien vor fünf Jahren gesorgt, der zum Rückzug des US-Multis Bechtel aus dem Andenland geführt hatte. Der Konzern, der sich u.a. derzeit am Wiederaufbau des Irak eine goldene Nase verdient, klagte daraufhin den bolivianischen Staat auf Schadenersatz in der Höhe von 25 Mio. US-Dollar. Nach zweijährigen geheim geführten Verhandlungen zog Bechtel nunmehr seine Klage vor einem internationalen Schiedsgericht zurück.
Nach dem Vorbild Uruguay (siehe Titelgeschichte im letzten Südwind-Magazin) wurde nun unter dem Slogan „Wasser ist für alle da“ auch in Argentinien eine Unterschriftensammlung eingeleitet mit dem Ziel, parallel zu den heurigen Parlamentswahlen ein Referendum über ein Verbot der Privatisierung der Wasserversorgung abzuhalten.