Nach über zwanzigjähriger Herrschaft wird Senegals Präsident Abdou Diouf von seinem langjährigen Kontrahenten Abdoulaye Wade von der „Partie démocratique sénégalais“ besiegt. Nachdem im ersten Wahlgang keiner der beiden Kandidaten eine absolute Mehrheit erhielt, kam es zur Stichwahl Ende März, wo sich Wade die Unterstützung von fünf Oppositionsführern sichern konnte. Diouf hat seine Niederlage in der zweiten Runde der Präsidentenwahl anerkannt und seinem Gegner sogar zum Wahlsieg gratuliert.
Der 73-jährige Jurist und Ökonom Wade war bisher der ewige Zweite in der senegalesischen Politik gewesen und trat bereits zum fünften Mal zu Präsidentschaftswahlen an.