Jedes Jahr gibt die öffentliche Hand in Österreich rund 35 Milliarden Euro für Güter, Waren und Dienstleistungen aus – von Arbeitskleidung wie z.B. Uniformen bis zum Kaffee in der Kantine. Die Initiative SO:FAIR setzt sich nun dafür ein, dass bei der öffentlichen Beschaffung auf soziale und faire Produktion geachtet wird. Eine komplizierte Aufgabe, wie Südwind-Projektkoordinatorin Elisabeth Schinzel zu berichten weiß. Denn jede Ausschreibung für öffentlichen Einkauf unterliegt Richtlinien, die eine Wettbewerbsverzerrung verhindern sollen.
In einer ersten Phase hat SO:FAIR Kriterien erarbeitet, die eine sozial faire Beschaffung rechtlich absichern sollen. Man baute dabei auf Erfahrungen im Bereich Umweltschutz auf, denn ökologische Kriterien werden bereits erfolgreich angewandt. Nun will die Initiative sich verstärkt an Verantwortliche wenden und informieren.