www.fairfinder.at
Die vorweihnachtliche Geschenkejagd warf eine wiederkehrende Frage auf: Wo kann man ohne Gewissensbelastung einkaufen? Die materialisierte Bequemlichkeit in Gestalt der Online-Bestellung hat durch Enthüllungen über Arbeitsbedingungen bei Versandriesen maßgeblich an Reiz verloren. Wer sich aber weder hauptberuflich der Suche nach alternativen Angeboten widmen kann noch Konsumverweigerung als gangbaren Weg für sich entdeckt, steht vor einem permanenten Dilemma – und vor einem unübersichtlichen Angebot.
Welches Siegel steht wofür, welches Label ist vertrauenswürdig? Zwei Freunde mit Problembewusstsein haben eine Lösung gefunden: Das Online-Portal „fairfinder.at“ ermöglicht es, mit wenigen Klicks Einkaufsmöglichkeiten zu finden, die den Kriterien des sozialen und fairen Handels sowie der biologischen Herstellung entsprechen – und diese nachvollziehbar abbilden. Neben Lebensmitteln ist das Portfolio bunt: von Pflanzen über Catering bis hin zu Tiernahrung ist so ziemlich alles abrufbar. Mehr als 2.500 Einträge gibt es in der Suchmaschine bereits, nach Postleitzahl gefiltert. In der Kennenlernphase ist der Eintrag für AnbieterInnen kostenlos. Fairfinder.at ersetzt den moralischen Konjunktiv: „Ich würde ja fair kaufen …“ durch pragmatische Information.
Im ersten Jahr seines Bestehens haben die beiden Gründer, Stefan Weiner und Philipp Ghirardini, fairfinder.at aus eigenen Mitteln finanziert. Wer das Projekt gut findet, kann die Suchmaschine nutzen, Verbesserungsvorschläge machen und nicht zuletzt fairfinder.at per Crowdfunding unterstützen. Oder alles auf einmal. cbe
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