Ein besonderes Treffen findet Anfang Juni in Wien statt: Eine Delegation brasilianischer Indigener wird im Museum für Völkerkunde beherbergte Objekte begutachten. Diese wurden in den 1950er Jahren von Etta Becker-Donner im Guaporé-Gebiet des brasilianischen Amazonas erworben. In Kooperation mit dem Museum der Kulturen Basel, dem Ethnologischen Museum Berlin und dem Projekt „About Amazonas“ wurden die Nachfahren der Hersteller nach Europa eingeladen.
Erfahrungen zeigen, dass einerseits die Arbeit mit Museumssammlungen für Indigene ein Teil der kulturellen Rückbesinnung und Stärkung des kollektiven Selbstbewusstseins sein kann. Andererseits kann das vorhandene Wissen der Indigenen wesentlich die Dokumentation der in Europa aufbewahrten Sammlungen ergänzen. Die Gäste werden voraussichtlich vom 7. bis 11. Juni in Wien sein.
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