Sie leisten Widerstand gegen patriarchale Gewaltstrukturen und verzichten auf Dating, Sex, Heirat und Kinder mit Männern. Die Genderforscherin Euisol Jeong über die „4B-Bewegung“ in Südkorea. Die „4B“-Bewegung steht für vier Dinge, die manche heterosexuelle Frauen in Südkorea verweigern: Dating („Biyeaonae“), Sex („Bisekseu“), Mutterschaft („Bichulsan“) und Ehe („Bihon“) mit Männern. Sie entstand im Zuge eines neuen digitalen Feminismus. Wie kam es dazu? Einige südkoreanische Feministinnen fingen 2015 an, online frauenfeindliche Inhalte zu „spiegeln“, also solche Aussagen mit umgekehrten Geschlechterrollen zu posten. Dafür wurden sie aus dem Internetforum „DC Inside“ – einer der bekanntesten Online-Plattformen des Landes, wo man zu einer Vielzahl ...