Ende Februar startete mit einer internationalen Konferenz in Oslo ein diplomatischer Prozess, der zum Verbot von Streumunition führen soll. Beteiligt sind über 30 Staaten, die UNO, das Internationale Rote Kreuz sowie zahlreiche NGOs, die sich zu einer internationalen Koalition gegen Streumunition zusammen getan haben. Sie orientieren sich am Ottawaprozess, der 1997 ein Verbot von Antipersonenminen bewirkte. Streubomben enthalten kleinere Sprengkörper mit einer hohen Rate an Blindgängern. Allein in Folge des Libanonkriegs 2006 liegt noch geschätzt eine Million nicht explodierter „Bomblets“ im Land verstreut.
Auch das österreichische Bundesheer lagert Streumunition. Verteidigungs- und Außenministerium haben anlässlich der Konferenz ein Moratorium für den Einsatz von Steumunition beschlossen. Die Grünen fordern mit der NGO Austrian Aid for Mine Victims, Mitglied des Internationalen Bündnisses, darüber hinaus eine Vernichtung der Bestände.