Vietnam
In den ersten zwei April-Wochen wurden an den zentralvietnamesischen Küsten an die 100 Tonnen tote Fische angeschwemmt. Laut Premierminister Nguyen Xuan Phuc war das die schlimmste Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes. Allein in der Provinz Quang Binh, einer von vier betroffenen Regionen, soll den FischerInnen durch den entgangenen Fang ein Schaden von 5,2 Mio. US-Dollar zugefügt worden sein. Die Regierung will aber bis heute nicht wissen, warum es zu diesem massiven Fischsterben kam. UmweltaktivistInnen vermuten, dass das taiwanesische Stahlunternehmen „Formosa“ giftige Abwässer ins Meer geleitet hat und fordern Transparenz. Anfang Juni riefen sie zu Demonstrationen in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt auf. Die Polizei verhaftete sofort über 30 Menschen.
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