Am ersten Sonntag des Februar drangen über 2000 – nur mit Schlagstöcken bewaffnete – Soldaten auf das Gelände der Mexikanischen Nationaluniversität (UNAM) ein und nahmen an die 600 AktivistInnen des längsten Hochschulstreiks der Geschichte des Landes fest. Im April des Vorjahres hatte der Streik wegen einer massiven Erhöhung der Studiengebühren begonnen – die später definitiv zurückgenommen wurde – und sich im Laufe der Zeit immer mehr radikalisiert.
Bei einem vom neuen Rektor Juan Ramón de la Fuente im Jänner durchgeführten „Plebiszit“ unter den ca. 300.000 StudentInnen hatte eine grosse Mehrheit für ein Ende des Streiks gestimmt.