In Ländern des Globalen Südens werden immer mehr unabhängige Redaktionskollektive gegründet. Ihr Ziel ist nicht der schnelle Profit. Sie wollen vielmehr einen positiven Beitrag für ihre Gesellschaft leisten. Bettina Rühl hat sich die Arbeit solcher Initiativen in Afrika angesehen. John-Allan Namu gibt den Zahlencode ein, der die Eingangstür des Einfamilienhauses sichert. „Better safe than sorry“, sagt der kenianische Journalist und drückt die Tür auf – „Vorsicht ist besser als Nachsicht“. Das Haus steht in Lavington, einem Stadtteil der kenianischen Hauptstadt Nairobi, in dem vor allem die Mittelschicht wohnt. Die Grundstücke sind von hohen Mauern geschützt, Angestellte bewachen die Tore. Dahinter ...