Die Treibacher Industrie AG zieht ihre Klage gegen Gerald Oberansmayer zurück. Der Aktivist der Werkstatt Frieden und Solidarität zitierte, laut Treibacher, in einem Zeitungskommentar fälschlich aus einem Urteilsspruch des Landesgerichts Korneuburg (siehe SWM 10/06 S. 7). Er brachte damit das Unternehmen in Verbindung mit illegalem Rohstoffabbau und -handel im Kongo. Die Werkstatt Frieden und Solidarität startete mit anderen Organisationen eine Solidaritätskampagne für Oberansmayer, dessen Kostenrisiko 240.000 Euro aus der Klage betragen hätte. Auch forderten sie von Abgeordneten des National- und Bundesrates, sich für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss der Kongo-Geschäfte österreichischer Unternehmen einzusetzen.
Treibacher stieg nun auf einen Vergleich ein. Die Werkstatt Frieden und Solidarität nimmt das aus dem Urteilsspruch übernommene Zitat von ihrer Website, Treibacher lässt dafür die Klage fallen.