Thomas Riedl

Von Redaktion · · 2017/10

Sie sind langjähriger Aktivist bei Südwind. Was gibt Ihnen immer wieder das Gefühl, sich engagieren zu wollen?

Das Wissen um Ungerechtigkeit. Besonders, wenn wir Leute aus dem globalen Süden zu Gast haben, die aus erster Hand von Missständen berichten, berührt mich das so, dass ich etwas dagegen tun will.

Und was gibt Ihnen die positive Motivation?

Wenn ich sehe, dass wir anderen, die sich gegen globale Ungerechtigkeiten engagieren wollen, einen Rahmen geben können, der es ihnen ermöglicht, loszulegen.

Welche Filme oder Bücher haben Sie aktivistisch inspiriert?

Der Film „Das Leben ist keine Generalprobe“ über den „Waldviertler“- Schuhproduzenten Heinrich Staudinger und die Bücher von Globalisierungskritiker Jean Ziegler.

Thomas Riedl, 39, kommt aus St. Marienkirchen am Hausruck in Oberösterreich. Nach einer Schlosserlehre zog er vor 16 Jahren nach Wien und studierte dort Politikwissenschaft. In die NGO-Szene kam er über ein Praktikum bei der Volkshilfe. Dabei kam er auch in Kontakt zu Südwind Wien, wo er sich seit 2010 im Vorstand engagiert. Er beteiligte sich am Aufbau der Südwind-AktivistInnen-Gruppe und wurde dabei selbst zum tatkräftigen Aktivisten. Beruflich ist Thomas Riedl gerade auf dem Weg in die Selbstständigkeit im Bereich Upcycling.

Wer würden Sie gerne einen Tag lang sein?

Ich fände es spannend, die Welt einen Tag lang wieder durch die Augen eines Kindes zu sehen, zum Beispiel die meines kleinen Neffen. Der ist so glücklich und hat so viel Energie.

Wenn Ihnen wer eine Fähigkeit schenken würde, welche wählten Sie?

Andere Menschen zum Lachen bringen zu können.

Wann haben Sie zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

Vor zwei Wochen habe ich zum ersten Mal einen Kasten gebaut. Das war aufregend und es hat geklappt. Und heute gebe ich das erste Mal ein Interview. Das bedeutet für mich raus aus der Komfort-Zone zu gehen.

Wenn Sie mit einer Zeitmaschine reisen könnten, wohin würde es gehen?

Ich würde ins Jahr 1968 reisen und Musik von Janis Joplin und Co live hören. Wenn dann noch Zeit bliebe, würde ich einen Abstecher in die 1980er machen – wegen Styles wie Vokuhila und den Schnurrbärten.

Was macht Sie zufrieden?

Wenn ich mit anderen rund um ein Lagerfeuer sitze.  cs

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