Musik aus Thailand aus den 1960er und 1970er Jahren. Der britische DJ, Musiker und Journalist Chris Menist hat sich hier die Mühe gemacht und Stapel von verstaubtem Vinyl durchgehört, die er in irgendwelchen Läden in den Seitengassen Bangkoks aufgestöbert hat. Dabei kann er nicht einmal thailändische Schriftzeichen lesen und aus dem Cover lässt sich bekanntlich auch nicht wirklich etwas ableiten. Oft war unter Dutzenden von Platten gerade einmal eine dabei, die in Frage kam. Dazu muss man wohl ein gewaltiger Freak sein.
Dankenswerterweise bringt uns der gute Mann als Resultat Highlights von einer der innovativsten und experimentellsten Perioden in Thailand näher. Und es ist zwischen „Luk Krung“ und „Luk Thung“ zu unterscheiden. Einmal die „Lieder der Stadt“, mit Drums und Wah-Wah-Gitarren westlich arrangiert für ein gehobenes Publikum und dann die „Lieder vom Land“, für das urbane, vom Land zugezogene proletarische Volk, mit eher traditioneller Instrumentierung. Mittlerweile entdeckt auch die Jugend die Musik ihrer Eltern und Großeltern wieder. Alle zwei Wochen veranstaltet Menist einen Club namens Paradise Bangkok. Und der ist immer voll.
The Sound Of Siam
Leftfield Luk-Thung, Jazz and Molam from Thailand 1964-1975
Soundway, Vertrieb: Hoanzl
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