Noch bis 4. Juni ist die Shirin Neshat-Ausstellung in der Wiener Kunsthalle zu sehen.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über das Werk der iranischen Künstlerin, die zuletzt auf der Biennale in Venedig ausgezeichnet wurde. Sie umfasst die umfangreiche Fotoserie „Women of Allah“ und präsentiert auch die beiden Filme „Turbulent“ und „Rapture“.
Als Jugendliche ging Shirin Neshat zum Studium nach Kalifornien. Als sie 1990 nach der Revolution in den Iran zurückkehrte, fand sie ein völlig verändertes Land vor. Diese Eindrücke verarbeitete sie in ihrem Werk. Die Fotoserie zeigt Frauen, die uns mit einem selbstbewussten Blick begegnen. Eine verschleierte Frau, die ein Gewehr in den Händen hält, strahlt Stärke aus. Sie erscheint nicht nur als Opfer eines repressiven Systems. Neshat schreibt persische Lyrik in Hände, Gesichter und Körper. Die Kalligrafie wird zu einem Teil der Bilder und deren Geschichten. Die Künstlerin benutzt Klischeevorstellungen der islamischen Welt offensiv und hinterfragt Fundamentalismus sowie Feminismus gleichermaßen.
Shirin Neshat, Kunsthalle Wien, Museumsquartier, Museumplatz 1, 1070. Täglich von 10 bis 18, außer Donnerstag von 10 bis 20 Uhr.
Burg Schlaining
Krieg oder Frieden
Mit der Burgenländischen Landesausstellung 2000 „Krieg oder Frieden“ will man gemäß dem UNESCO-Programm „Culture of Peace“ einen Beitrag dazu leisten, dass der weit verbreitete „Kult der Gewalt“ durch eine „Kultur des Friedens“ ersetzt wird. Die Ausstellung ist vom 8. Mai bis 5. November im Europäischen Museum für Frieden in der Burg Schlaining zu sehen.
„Nur wenn die Prozesse und Muster von Krieg und Gewalt erkannt sind, können Krisen und Konflikte bewältigt werden“, so das Motto der Ausstellung. Gezeigt werden Gemälde, Plakate, Briefmarken, Postkarten und vieles mehr. Die unterschiedlichsten Darbietungsformen (Text, Bild, Ton, Film, Computer) ermöglichen den BesucherInnen einen individuellen Zugang.
Die Burgenländische Landesausstellung ist zu sehen vom 8. Mai bis zum 5. November, täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr. Informationen unter der Telefonnummer 03355-2306, e-mail: hainzl@aspr.ac.at, Internet: www.aspr.ac.a
Berichte aus aller Welt: Lesen Sie das Südwind-Magazin in Print und Online!
Mit einem Förder-Abo finanzieren Sie den ermäßigten Abo-Tarif und ermöglichen so den Zugang zum Südwind-Magazin für mehr Menschen.
Jedes Förder-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.
Mit einem Solidaritäts-Abo unterstützen Sie unabhängigen Qualitätsjournalismus!
Jedes Soli-Abo ist automatisch ein Kombi-Abo.