Diese Sendereihe von Ö1, dem international viel gerühmten Kultursender des ORF, ist in den sieben Jahren ihres Bestehens zu einer Heimat für Musikformen und -stile geworden, die sonst nirgendwo in beständiger Form präsentiert werden könnten. Die halbe Stunde vor dem Abendjournal ist für viele Ö1-HörerInnen zu einem Fixpunkt ihres Radiogenusses geworden. An jedem Wochentag stellt ein anderer Gestalter seinen „Spielraum“ vor: am Montag Wolfgang Kos – der dieses Programm 1995 startete – akustische Popmusik, am Dienstag der Südwind-LeserInnen hinlänglich bekannte Albert Hosp Weltmusik, am Mittwoch die Musikwissenschaftlerin Miriam Jesser, donnerstags Giselher Smekal Jazz und freitags Wolfgang Schlag „seine“ Volksmusik, die mit jener von Moik & Co. herzlich wenig gemein hat.
„In Ö1 wird grundsätzlich eher ‚unplugged‘ gespielt, daher spielen wir in den ‚Spielräumen‘ und vor allem ich am Dienstag das aus der Weltmusikszene, was mehr diesem akustischen Erscheinungsbild entspricht“, umreißt Albert Hosp ein Merkmal dieser Sendereihe. Doch ansonsten ist gerade das Fehlen eines strengen Korsetts ein Charakteristikum der „Spielräume“. Das oberste Kriterium ist die Qualität, und dass die stimmt, dafür garantieren die fünf PräsentatorInnen dieser „Musik aus allen Richtungen“, wie das Programm im Untertitel heißt.
SPIELRÄUME, Ö1, Montag bis Freitag 17.30 bis 18.00