Paraguays neuer Präsident, der ehemalige katholische Bischof Fernando Lugo, legte Mitte August seinen Amtseid ab. Die 46-jährige Margarita Mbywangi vom Volk der Ache wurde zur Ministerin für indigene Angelegenheiten ernannt. Sie war als Kind für Arbeitsleistungen an verschiedene Grundbesitzerfamilien verkauft worden. Später engagierte sie sich im Kampf der indigenen Bevölkerung um ihre Landrechte, derzeit studiert die Mutter dreier Kinder an der Universität.
Schon zwei Wochen nach seinem Amtsantritt bestätigte Lugo Gerüchte, wonach ein Staatsstreich gegen ihn geplant sei. Die argentinische und die chilenische Regierung bekräftigten daraufhin ihre volle Unterstützung für den demokratisch gewählten Präsidenten Paraguays.