Der Wahlausgang war von Anfang an klar: Präsident Gnassingbe Eyadéma ist nach über 30 Jahren an der Macht abermals im Amt bestätigt worden. Wie die Wahlkommission in Lomé mitteilte, erhielt er 57,32 Prozent der Stimmen. Auf den Oppositionsführer Bob Akitani entfielen gemäß den Angaben 34,14 Prozent. Die Opposition hat der Regierung Wahlbetrug vorgeworfen. Akitani tauchte nach der Wahl aus Furcht um seine Sicherheit unter. Seither wurden laut Opposition mindestens acht seiner Anhänger getötet.
Eyadéma hatte die Verfassung zuvor ändern lassen, damit seine Amtszeitbeschränkung aufgehoben und es möglich wird, dass er ein drittes Mal antreten kann. Der Diktator regiert seit 1967 ununterbrochen und ist somit der am längsten amtierende Präsident Afrikas.