Albrecht Heise: Der alltägliche Ausnahmezustand
Schluss mit Entwicklungshilfe, keine Milliarden mehr für die DR Kongo?
Aber ja, solange das Geld zum größten Teil in den Händen von „Großkopfeten“ landet, die es dann sofort in die Schweiz oder sonstwohin nach Europa transferieren.
Ich habe einen großen Teil dieses Buches schon gelesen. Im Zusammenhang mit dem „König“ von Katanga, Muami Munongo, ist die Rede davon, dass es in Katanga noch zu Beginn der Kolonialzeit eine Basisdemokratie gegeben habe, d.h. eine Monarchie in der der König gewählt wurde und wieder abgewählt werden konnte. Dieser „König“ ist eben kein Absolutist wie etwa Ludwig XIV, er weiß vielleicht, wie man die Demokratie von unten her aufbauen könnte statt wie es zurzeit geschieht, von oben her, vielleicht hat er auch Ideen, wie man die Korruption wirksam bekämpfen könnte. Vielleicht ist er auch selber korrupt. Ich weiß es nicht.
Vielleicht ist die damalige Kultur in Katanga vergleichbar mit der Kultur in Alavanyo, Ghana, wo Cornelia von Wülfing, eine Deutsche, die viel für das Land getan hat, zur Königin gewählt wurde. Näheres siehe:
http://www.zdf.de/ZDFde/druckansicht/30/0,1986,2050782,00.html