Vom 7.2. bis 4.4. findet eine Doppelausstellung der dänischen Künstlerin Kristine Roepsdorff in der Innsbrucker Galerie im Taxispalais und der Stadtgalerie Schwaz statt. Sie setzt sich u.a. mit ethnografischen Objekten aus Afrika auseinander, die sie in ihre Collagen und Skulpturen integriert, um den Prozess der Konstruktion von Geschichte zu untersuchen. Ihre Werke spielen mit den Begriffen von Schatten, Projektionen und verblassenden Erinnerungen.
Der Schatten kommt nicht nur in Form von tatsächlichen Schattenwürfen zum Tragen, sondern auch in metaphorischer Weise: Außereuropäische, kulturhistorische Objekte aus dem Haus der Völker in Schwaz, die den Werken der Künstlerin gegenüberstehen, verweisen auf die Kluft zwischen kulturellen Sichtweisen und provozieren die Frage nach dem Betrachterstandpunkt. Sie deuten zudem auf den Prozess des Sammelns hin, der immer auch die Frage von Aneignung und Systematisierung und damit koloniale und postkoloniale Machtstrukturen und Motive in sich vereint.