Es liegen wieder ein paar frische, überaus interessante Musik-Rough Guides vor. Empfohlen werden darf China und Äthiopien. Irgendwie müssen wir uns aber entscheiden und so ist es das Nächstgelegene geworden, nämlich Ungarn. Es ist schon ein paar Jahre her, dass an der Grenze wirklich einer mit einer Knarre am Wachturm gestanden ist. Wurden die Hindernisse erfolgreich passiert, ging es beim Essen exotisch mit einer Roma-Kapelle weiter. Die Roma-Kapelle gibt es freilich immer noch, wenn sie auch lange nicht mehr so exotisch wirkt. Allerdings ist eine eindrucksvolle musikalische Vielfalt gerade in den letzten Jahren dazu gekommen.
Mit dieser Kompilation lässt sich ein kleiner, aber schöner Überblick verschaffen. Persönliche Favoriten wie Parno Graszt mit ihrem köstlichen „Rávágok A Zongorára“ und die Czik Band & András Lovasi fehlen nicht. Es finden sich ein paar experimentellere Stücke und auch solche, die sich am Klassikrepertoire orientieren. Wer ein Faible für das Cimbalom hat, was in Ungarn übrigens sicherlich kein Fehler ist, und sich zusätzlich eine gute Portion gelungener Experimente mit ungarischer traditioneller Musik in Verbindung mit Swing bis zur Avantgarde abholen möchte, ist obendrein mit der Extra-CD von Tárkány-Müvek bestens bedient.
The Rough Guide
To the Music Of Hungary
World Music Network, Vertrieb Lotus
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