Bei uns fängt die Gemeine Schafgarbe jetzt dann im Juni in Gelb, Weiß oder Rosa zu Blühen an. Sie trägt den lateinischen Namen Achillea millefolium und unzählbare Blätter. Und viele Namen: U. a. Achilles- Soldaten-, Blutstill- bzw. Frauenkraut. Zum einen geht das auf Achill, den Held des trojanischen Krieges zurück, der damit Wunden geheilt haben soll, zum anderen auf ihre heilende Wirkung in der Frauenheilkunde. Und auch die Schafe – vor allem die kranken – fressen gerne die „Garbe“, ein althochdeutsches Wort, das mit „Gesundmacher“ übersetzt werden kann.
Schon im Altertum nutzten Menschen in Amerika ihre Heilkraft. In der chinesischen Medizin wird sie u. a. gegen Krämpfe, zum „Durchputzen“ der Gefäße und zur Stärkung von Milz und Magen sowie für das sogenannte Schafgarbenorakel genutzt: Dabei wird ein Bündel mit getrockneten Stängeln fallen gelassen und dann ihre Anzahl mathematisch interpretiert.
Wer sich also etwas Gutes tun will, geht raus auf eine Sommerwiese zum Schafgarbe pflücken und lässt sie dann trocknen. Den fertigen Tee gibt es natürlich auch zu kaufen, gesund ist er allemal.
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