Reispapier: vielseitige Verpackung, ein kulinarisches Geschenk

Von Christina Schröder · ·
Croissant und Speck aus Reispapier
Wer hätte das gedacht? Croissant und Speck aus Reispapier ©️ Christina Schröder

Croissants, veganer Speck, panierte Schnitzel, Pizza- oder Apfeltaschen oder süße Mochi. Wer derzeit Reispapier-Rezepte in Sozialen Medien wie Instagram oder TikTok sucht, mag ganz schön überrascht sein.

Reispapier wird hierzulande bis dato vor allem für vietnamesische Frühlings- und Sommerrollen verwendet. Je nach Einsatz wird es gefüllt und frittiert, in der Pfanne gebraten oder roh gegessen, nachdem es nur kurz in Wasser getunkt wurde.
Reispapier besteht aus Reismehl, Wasser, Salz und Tapiokastärke und ist daher glutenfrei, laktosefrei und vegan. Mittlerweile bekommt man es bei uns in verschiedenen Größen in Supermärkten und asiatischen Lebensmittelläden. Gut so, wenn man alles ausprobieren will, was derzeit so angepriesen wird. Kostproben zur Inspiration gefällig?

Krosse Croissants

Für Croissants weicht man drei bis sechs Blätter in verquirltem Ei und ein bisschen Wasser ein. Das kann man je nach Geschmack mit (Vanille-)Zucker und Zimt oder Sojasauce würzen. Dann schneidet man die Blätter in Drittel, legt sie übereinander und rollt sie zu einem Croissant. Wer mag, füllt sie zuvor noch mit Marmelade, Schokolade oder Käse. Nach etwa 20 Minuten im Rohr bei ca. 200 Grad sind sie fertig. Und wirklich: Außen resch, innen weich.

Reis statt Fleisch und Brösel
Für veganen Speck schneidet man die Blätter in Streifen und weicht sie kurz in Marinade ein. Die kann man aus Sojasauce, Tomatenmark, Öl, Essig, Pfeffer oder auch mit Barbecue-Sauce und Chili machen. Kurz in der Pfanne anbraten und fertig!
Wer sein Schnitzel aus Fleisch oder Tofu mit Reispapier „panieren“ möchte, hüllt es einfach darin ein und brät es mit Öl in der Pfanne aus.

Taschen-Trick
Für Pizza- oder andere Taschen (geht auch mit Nuss-, Topfen-, Apfelmus-, Marmelade- oder Mohnfülle etc.) weicht man zwei oder drei Blätter kurz in Wasser ein, legt sie übereinander, platziert den Belag, den man gerne auf Pizza hat oder süße Fülle in der Mitte und schlägt die Ränder darüber ein. Dann ab ins Rohr bei etwa 200 Grad und nach 20 Minuten sind die glutenfreien Taschen fertig zum Genießen.

Papierkugeln
Sogar die japanischen Mochi kann man mit Reispapier machen. Einfach ein oder zwei Reispapierblätter etwa 20 Sekunden in Wasser tunken, dann Eis, Erdnuss- oder Bohnenpaste darin einhüllen und zu Kugeln formen. Genau Rezeptanleitungen für diese Ideen und noch viel mehr, finden sich im Internet.

Viel Spaß beim Einpacken und Ausprobieren.


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