Trauer um den österreichischen Journalisten – er war mit dem Südwind-Magazin jahrzehntelang verbunden.
Der Journalist Ralf Leonhard war vor allem in Bezug auf Lateinamerika versiert, beschäftigte sich mit verschiedensten Themen und Weltgegenden.
Er war langjähriger freier Mitarbeiter u.a. für das Südwind-Magazin, Mitarbeiter, Obmann und eine der zentralen Stützen der Informationsgruppe Lateinamerika (IGLA) und Österreich-Korrespondent der deutschen Taz. Mit vielen Organisationen, etwa FIAN oder dem Paulo Freire-Zentrum, stand er im Austausch.
Ralf Leonhard verunglückte Mitte Mai tödlich.
Der Tod von Ralf Leonhard hinterlässt eine Lücke. Die Anteilnahme ist groß. Besonders ausführlich und berührend ist der Nachruf von den Kolleg:innen der Taz.
Wir wollen einen der zahlreichen Beiträge von Ralf Leonhard in Erinnerung rufen: Diesen hat der Vollblutjournalist mit stets gutem Gespür und spannenden Kontakten im Jahr 2004 für uns verfasst: In „Die Tiger werden friedlich“ geht es um die Guerillabewegung „Tamil Tigers“ aus Sri Lanka. Ralf zeigte darin auf mustergültige Art und Weise, wie Friedensjournalismus funktioniert, wie man komplexe Inhalte nüchtern und unaufgeregt erklärt und trotzdem eine spannende Geschichte erzählt – und, was das Burgenland und Johan Galtung mit Verhandlungen im Bürgerkrieg in Sri Lanka zu tun haben: Hier nachlesen
Friedensjournalismus und Konstruktiver Journalismus, der Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt, sind heute wichtiger denn je. Die Arbeit von Ralf Leonhard kann dafür als Vorbild dienen.
Am Montag, 12. Juni, findet ab 17 Uhr im Frida Kahlo-Saal des Lateinamerika-Instituts in Wien eine Gedenkfeier für Ralf Leonhard statt, Titel: „Von Nicaragua bis Wien.“
Wer selbst Erinnerungen an Ralf Leonhard oder an eine seiner journalistische Beiträge teilen will, kann uns gerne schreiben: magazin@suedwind.at
In tiefer Trauer,
die Redaktion des Südwind-Magazins
(dieser Beitrag wurde am 22. Mai veröffentlicht und am 25. Mai ergänzt)
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