Der Verlust von Qualität bei den Druckmedien durch budgetäre Kürzungen und die Konkurrenz anderer Medien ist ein weltweiter Trend. Umso erfreulicher die Initiative des Kaliforniers Herbert Sandler. Der Immobilienhändler verkaufte sein Geschäft mit Milliardengewinn und beschloss,
zehn Millionen Dollar jährlich – vorerst auf drei Jahre befristet – für ein Projekt des investigativen Journalismus zu spenden.
Der ehemalige Chefredakteur des Wall Street Journal, Paul Steiger, hat bereits ein Team von 24 JournalistInnen gesammelt, die sich nun mit
Aufdeckungsgeschichten über Machtmissbrauch in Politik, Wirtschaft und privaten Institutionen beschäftigen. Die Recherchen werden dann kostenlos anderen Medien zur Veröffentlichung angeboten. Auf die Ausschreibung für diesen Job waren über 1.100 Bewerbungen eingelangt. Die Initiative nennt sich „Pro Publica: Journalismus im Dienste der Öffentlichkeit“.
Näheres auf
www.propublica.org