Ein bei uns ziemlich unbekannter Autor, der 1921 geborene Kubaner Cintio Vitier, erhielt im November bei der internationalen Buchmesse von Guadalajara, Mexiko den mit 100.000 US-Dollar dotierten Juan Rulfo-Preis. Der nach dem bekannten mexikanischen Autor (Pedro Paramo, „Der Llano in Flammen“) benannte Preis ist eine der höchstdotierten literarischen Auszeichnungen der Welt.
Vitiers einziger ins Deutsche übersetzter Roman „Eine Straße in Alt-Havanna“ (Pahl-Rugenstein 1987) ist inzwischen vergriffen; von seinem umfangreichen lyrischen Werk ist noch nichts übersetzt.