Zuletzt erschien ein komplettes Solokonzert auf CD, das Gianmaria Testa 2008 im Auditorium in Rom gegeben hat. Eine intime Angelegenheit mit dichter Atmosphäre, die auch die besondere Beziehung zu seinem Publikum dokumentiert. Fünf Jahre nach „Da questa parte del mare“, seinem Konzeptalbum zu Themen moderner Migration, erscheint nun „Vitamia“. Darauf befinden sich elf Lieder, in denen er über Persönliches und auch wieder Politisches reflektiert. Sie umspannen am die 50 Jahre, oder „18 Tausend Tage“, wie sich ein Songtitel nennt. „Vitamia“ ist in musikalischer Hinsicht ein Album, das von Gianmaria Testa nicht unbedingt zu erwarten war und neue Facetten zum Vorschein bringt.
Hier verlässt er zusammen mit seinen Mitmusikern immer wieder das Korsett des italienischen Chansons und wendet sich schon einmal funkigen Elementen zu und gibt auch Improvisationen Raum. „Sottosopra“ wiederum rockt regelrecht drauf los. Und dann ist da wieder eine Ballade mit Glockenspiel oder es ertönt eine Maultrommel. Das Resultat ist auf jeden Fall originell und faszinierend. Mit dem erweiterten Spektrum hat sich Gianmaria Testa selbst einen Gefallen getan und einen gelungenen Schritt gesetzt.
Gianmaria Testa
Vitamia
Chant du Monde, Vertrieb:
Harmonia Mundi
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