„Linksextreme Kreise“ wollen das konservative Medienprojekt „Zur Zeit“ zerstören, warnt dessen Chefredakteur Andreas Mölzer.
Die linksextreme Vernichtungsmaschinerie hat nun auch – nach Eigendefinition – „Österreichs einzige wertkonservative und freisinnige, patriotische und kulturdeutsche Zeitung“ erreicht.
Das Beratungszentrum ZARA – der Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit – startete Ende Juli eine Aktion, InserentInnen der berüchtigten Mölzer-Zeitschrift anzuschreiben und auf die politische Ausrichtung dieses Periodikums aufmerksam zu machen. Mehrere der indirekten – und teilweise unfreiwilligen – Financiers des Wochenmagazins reagierten – mit unterschiedlichsten Argumenten und in verschiedenen Tonarten.
Der Verlag Böhlau etwa zeigte Sympathie für die ZARA-Aktion und bedankte sich für die Wachsamkeit der Anti-Rassismus-Stelle, der Chef des Restaurants Figlmüller-Schnitzel im Wiener Zentrum hatte die Mölzer-Postille mit der deutschen „Zeit“ verwechselt …
Einer der Haupt-Financiers ist der Sozial- und Frauenminister und freiheitliche Kurzzeit-Spitzenkandidat bei den kommenden Wahlen. Dieses Ministerium inseriere auch in Medien, „die sich weltanschaulich weit links von der Mitte befinden“, antwortete des Ministers Pressesprecher auf den ZARA-Brief, und führte namentlich die Frauenzeitschrift „Anschläge“ an.
„Eine linksextreme Organisation namens ZARA, die für ihre Arbeit das Deckmäntelchen von ‘Zivilcourage und Antirassismusarbeit’ gewählt hat“, wolle in kreditschädigender Weise die Deformierung der Zeitschrift betreiben, schreibt Andreas Mölzer im Editorial einer der letzten Nummern, und kündigt an, „natürlich den Rechtsweg zu beschreiten“. „Den linksextremen Feinden der Meinungsfreiheit darf man das Feld nicht überlassen“, resümiert der freisinnige kulturdeutsche Publizist.