Simbabwes Regierungspartei ZANU-PF könnte noch vor den Wahlen im März einen Machtwechsel durchziehen. Im Dezember setzte Partei- und Staatschef Robert Mugabe seine erneute Kandidatur für die Präsidentschaft durch. Inzwischen scheinen die internen GegnerInnen Überhand zu gewinnen. Neun der zehn Provinzfraktionen seien gegen Mugabes Kandidatur. Auch die meisten Politbüro- und Kabinettsmitglieder fürchten, dass sie die Wahlen mit ihm an der Spitze verlieren. Bevorzugter Gegenkandidat sei der frühere Finanzminister Simba Makoni. Dies teilt die internationale Medienorganisation Institute for War and Peace Reporting mit und beruft sich auf eine verlässliche Quelle in der Partei.
Der Wirtschaftsexperte Makoni gilt als integer und ist mit 58 Jahren vergleichsweise jung. Als mächtiger Mann im Hintergrund unterstützt ihn der pensionierte Armee- und frühere Guerillakommandant Solomon Mujuru.