Die traditionsreiche internationale Schriftstellervereinigung PEN trifft sich im Linzer Design Center vom 19. bis zum 25. Oktober zu ihrem 75. Kongress. Der Name der 1921 gegründeten Organisation mit Sitz in London steht für „Poets, Essayists, Novelists“, aber auch für das englische Wort für „Feder“. Die Gründungsidee war die Schaffung einer Gesprächsplattform für LiteratInnen und Intellektuelle aus den verfeindeten Lagern nach dem Ersten Weltkrieg; heute gehört die Verteidigung der Freiheit des Wortes zu den Hauptaktivitäten des „Clubs“.
Mehr als 300 TeilnehmerInnen aus aller Welt werden zu dem Kongress erwartet, darunter der in Österreich geborene Chemiker („Vater der Antibabypille“) und vielseitige Schriftsteller Carl Djerassi, der US-amerikanische Kulturwissenschaftler William M. Johnston, dessen Buch „Der österreichische Mensch“ soeben erschienen ist, der libanesisch-französische Autor Amin Maalouf u.v.a.
Am Abend des 22. Oktober eröffnet Bundespräsident Heinz Fischer das PEN-Festival, in dessen Rahmen in den nächsten Tagen zahlreiche Lesungen, Signierstunden, Workshops, Podiumsgespräche und literarische Ausflüge stattfinden.
Bei dem Kongress steht auch die Wahl des neuen Präsidenten auf dem Programm, der Jir?i Grus?a ersetzt. Der ehemalige tschechische Botschafter in Österreich und Leiter der Diplomatischen Akademie in Wien legt nach fünf Jahren seine Funktion zurück.
Als Motto für das große Literaturereignis wurde ein Shakespeare-Zitat aus „Troilus und Cressida“ verwendet: „Words, words, nothing but words …?“
Nähere Informationen und Anmeldung auf
www.penclub.at