Der UN-Sicherheitsrat hat das Mandat der UN-Mission für die Westsahara bis zum 31. Oktober verlängert. In der einstimmig verabschiedeten Resolution äußert sich der Rat besorgt über den Mangel an Fortschritt in der Westsahara und appelliert an alle beteiligten Parteien, sich dem neuen Friedensplan von UN-Generalsekretär Kofi Annan für die Selbstbestimmung der Westsahara anzuschließen. Danach soll die Westsahara vorläufig weiter zu Marokko gehören, allerdings eine autonome Verwaltung erhalten.
In fünf Jahren sollen die BewohnerInnen dann in einem von der UNO vorbereiteten Referendum über die Zukunft des Gebiets entscheiden. Abstimmen dürfen all diejenigen, deren Familien nachgewiesenermaßen aus der Westsahara stammen und wer seit 1999 ununterbrochen dort lebt. Die Befreiungsbewegung Polisario stimmt diesem Plan zu, Marokko lehnt ihn dagegen ab.