Internationaler Strafgerichtshof
Im Juni löste die Juristin Fatou Bensouda aus Gambia den Argentinier Luis Moreno-Ocampo als Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) ab. Ihre Amtsperiode wird neun Jahre dauern; die vergangenen neun Jahre war sie bereits Stellvertreterin von Moreno-Ocampo.
Schon seit einiger Zeit kämpft der IStGH mit Kritik: Zu lange Verfahren und zu hohe Kosten lauten einige der Vorwürfe. Immer wieder wird auch bemängelt, dass sich der IStGH zu sehr auf Afrika konzentrieren würde. Trotzdem gelang es bisher noch nicht, Angeklagte wie Joseph Kony, Anführer von Ugandas Lord’s Resistance Army (LRA), oder Omar al-Bashir, den Präsidenten des Sudan, zu verhaften. Hoffnung besteht, dass mit einer neuen Chefanklägerin auch eine konstruktive Debatte über die Zukunft des IStGH angestoßen wird.
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