Shazalakazoo kommen aus Belgrad. Was sie machen, ist elektronische Musik im weitesten Sinne und hier verschwimmen die Grenzen. Allerdings nehmen sie als Grundlage dann doch die nähere Umgebung und bedienen sich bei verschieden Balkanspielarten. Die Masterminds dieses Projekts sind Milan Djuri´c und Uroˇs Petkovi´c. Im Grunde ist es elektronische Bass-Musik zum Tanzen. Einflüsse aus Lateinamerika und Afrika sind willkommen. Dabei haben sie eine Mischung gefunden, die sie Folkstep nennen. Ganz bewusst ziehen sie damit eine Parallele zum Londoner Dubstep. Ebenso beziehen sie sich auf den Kuduro in Angola, den Baile Funk in Brasilien oder Kwaito und Shangaan-Electro aus den südafrikanischen Townships. Denn im 21. Jahrhundert ist es möglich geworden, dass elektronische Musik auch von ärmeren Menschen leicht produziert werden kann, es braucht nicht mehr viel. Der Titel ihres Albums bezieht sich auf die unwohnlichen, anonymen Plattenbau-Vororte ihrer Heimatstadt, die von den Belgradern „Karton Cities“ genannt werden. Die beiden Musiker haben sich in den letzten Jahren bereits einen Namen als Produzenten, DJs und Remixers gemacht. Dabei sind die Beats im Laufe der Zeit immer härter geworden.
Shazalakazoo
Karton City Boom
Eastblok Music, Vertrieb: Lotus
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