Im Porträt: Aktivistin Jacqueline Kasha kämpft im homophoben Uganda um LGBTIQ-Rechte.Von Simone Schlindwein, Kampala/Uganda Schmerzgekrümmt sitzt Jacqueline Kasha auf ihrer Veranda in Ugandas Hauptstadt Kampala. „Pink Village“ nennt sie den Stadtteil Ntinda, weil sich hier gleich zwei Nichtregierungsorganisationen (NGOs) angesiedelt haben, die sich für LGBTIQ-Rechte einsetzen. Eine davon, „Freedom and Roam Uganda“ (FARUG), hat sie 2003 selbst gegründet, es war die erste im Land. Bis heute gilt sie in der kleinen eingeschweißten Gemeinde als „Gründungsmutter“. Die 39-Jährige steckt sich eine Zigarette an. Ihre Rastas verbergen sich unter einer Schildmütze, sie trägt Jeans und T-Shirt und hält sich ihren Unterleib. Erst ...