Unter Präsident Clinton wurde 1993 mit dem Bau von bis zu drei Meter hohen Zäunen und Mauern an der US-Grenze zu Mexiko begonnen, vor allem bei den vier „Eintrittstoren“ Tijuana, Nogales, Ciudad Juárez und Matamoros. Auch die Patrouillen und die Luftüberwachung wurden verschärft.
Diese Grenzsperren zeigen jedoch wenig Wirkung. In den Vereinigten Staaten leben schätzungsweise acht bis zwölf Millionen illegale MigrantInnen. Jährlich kommt eine halbe Million dazu, vor allem über die Grenze aus Mexiko. Dort werden im Jahr über eine Million Personen beim Versuch des illegalen Grenzübertritts festgenommen und wieder abgeschoben – eine dauerhafte Inhaftierung wäre selbst den US-Behörden zu kostspielig. Die meisten versuchen es dann wieder, oft an gefährlicheren Stellen in der Wüste oder im Gebirge. Im Jahr 2003 kamen dabei über 400 Personen ums Leben.