Deutsche Grammophon, Vertrieb Universal
Rechtzeitig zu ihrem siebzigsten Geburtstag ist es wohl tatsächlich das Studio-Album geworden, worauf viele Mercedes Sosa-Fans schon länger sehnsüchtig gewartet haben. Ein Akustik-Album nämlich, einfach und ohne Pomp, leise und doch intensiv mit Gitarren, Bass, sparsamem Einsatz von Violine und Perkussion und etlichen Gastsängern. Die große Dame des lateinamerikanischen Liedes, nun schon seit vier Jahrzehnten eine der wichtigsten Stimmen Lateinamerikas, singt hier oft im Duett einige Klassiker aus dem Folklore-Repertoire und zeitgenössische Lieder argentinischer Dichter und Liedermacher, wobei neben naturverbundenen Texten die Themen auch oft politischer Natur sind. Sie werden von der während der argentinischen Militärjunta im europäischen Exil lebenden Mercedes Sosa gewohnt überzeugend vorgetragen. Kongenial auf der Gitarre begleitet wird sie von einem Großaufgebot bedeutender Gitarristen: Jorge Giuliano, Luis Salinas, Eduardo Falú, Alberto Rojo und Oscar Puebla.