Menschen, die bewegen: Ursula Fischer

Von Christina Schröder · · 2024/Nov-Dez
Porträtfoto von Ursula Fischer
Christina Schröder / SWM

Ursula Fischer, 57, ist in Linz geboren und aufgewachsen. Sie machte das Kolleg für Tourismus, damals noch Fremdenverkehrskolleg, in Bad Leonfelden. Nach ihrem Abschluss als Touristikkauffrau ging sie zuerst in die Schweiz und schließlich nach Wien. Neben Anstellungen in den Bereichen Tourismus, PR, Marketing und Film, engagierte sie sich ehrenamtlich, zunächst in der Jugendarbeit. Dann absolvierte sie eine Trainer:innen-Ausbildung, weitere in den Bereichen Erwachsenenbildung und Coaching folgten. Schließlich machte sich Fischer als Trainerin selbstständig und war im Katastrophendienst des Roten Kreuzes, sowie bei Protect – Hilfe im Notfall für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung aktiv. Heute arbeitet sie im FIT-Programm bei ABZ*Austria und betreut eine Facebookgruppe für queere, feministische Frauen über 40.

Sie haben sich schon in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagiert und tun es immer noch. Was ist ihr Antrieb dabei?

Es fühlt sich gut an, wenn ich meine Zeit mit sinnvollen Tätigkeiten für die Gemeinschaft aufwende.

Was können Sie anderen gut beibringen?

An sich selbst zu glauben, indem ich sie an ihre Stärken erinnere. Die hat ja jeder und jede, aber oft braucht es eine Verschiebung der Aufmerksamkeit von den Schwächen zu den Stärken.

Wenn Sie sich eine Eigenschaft wünschen dürften, die Sie nicht haben, welche wäre das?

Ich habe alles, was ich brauche, um zufrieden zu sein.

Was macht für Sie einen Tag zu einem guten Tag?

Wenn ich gelacht und gelernt habe.

Worüber haben Sie zuletzt herzhaft gelacht?

Über mich selbst, nachdem ich etwas vergessen habe und deswegen hin- und herfahren musste. Zuerst habe ich mich sehr geärgert, danach sehr gelacht.

Was macht Sie wütend?

Dummheit. Wenn Menschen zu faul sind, sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen und dann auch noch von mir erwarten, dass ich das für sie tue.

Was machen Sie in so einem Fall?

Ich setze Grenzen. Vor allem im Ehrenamt ist das wichtig, sonst läuft man Gefahr sich auszupowern und sich selbst zu verlieren. Man muss sich klar werden, dass man andere nur auf ihrem Weg begleiten, nicht aber die Verantwortung für ihr Leben übernehmen kann.

Die Antwort auf welche Frage wünschen Sie sich gerade am meisten?

Wie wir zukünftig in Zeiten des Klimawandels Energie gewinnen werden; ob sich Fusionsreaktoren durchsetzen werden.

Wovon braucht die Welt am meisten, um eine bessere zu werden?

Zusammenarbeit über alle religiösen und kulturellen Grenzen hinweg, denn wir haben nur einen Planeten, auf dem wir zusammenleben können.

Welche gute Tat kann jede:r hierzulande heute noch tun?

Aufmerksam sein – gegenüber sich selbst, sowie der Umwelt.

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