Die Europäische Union hat in der ersten Märzhälfte in Havanna ein eigenes Büro eröffnet, um die Beziehungen zwischen Kuba und Europa zu vertiefen. Der EU-Kommissar für Entwicklung und humanitäre Hilfe, Poul Nielson, verbrachte aus diesem Anlass fünf Tage auf der Antilleninsel. Er versprach bei der Eröffnung, die EU werde künftig für die Modernisierung der kubanischen Wirtschaft jährlich 15 bis 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
EU-Staaten, allen voran Spanien, sind die wichtigsten Investoren auf der Karibikinsel. Kuba hat vor zwei Monaten einen Antrag auf Aufnahme in die AKP-Staaten gestellt, jene fast 80 ehemaligen Kolonien in Afrika, der Karibik und dem Pazifikraum, die im Rahmen des Cotonou-Vertrages Wirtschaftshilfe und Handelserleichterungen erhalten. Nielson begrüßte diese Entscheidung Kubas.