Peregrina, Vertrieb Extraplatte
Sie ist sicherlich die berühmteste Stimme Griechenlands, die „Joan Baez des Mittelmeeres“, wie Le Monde einst titelte: Maria Farantouri, der mit dem „Mauthausen Zyklus“ 1965 der Durchbruch gelang und die in den darauffolgenden Jahrzehnten als Solostimme vieler Oratorien und Liederzyklen von Mikis Theodarakis zu hören war, von denen wohl „Canto General“ der bedeutendste ist.
Nun legt sie im Jahr ihres 60. Geburtstags eine neue Sammlung von 18 Liedern vor, die diesmal nicht nur von Theodorakis, sondern auch von Chatzidakis und Livanelli komponiert wurden. Aber auch traditionelles Liedgut findet sich darunter. So erfahren wir einiges über die verschiedenen geistigen Heimatorte der Künstlerin, sie erzählt hier etwas über sich selbst, über Emigration und eben über das Nachhausekommen.
Es sind heitere wie auch nachdenkliche Lieder, und alle, die so wie sie einmal gezwungen waren, ihren Platz zu wechseln und ihre Heimat aufzugeben, wenn vielleicht auch nur die innere, werden sich damit identifizieren können.