Ein Brite also diesmal, der nach einer Reihe von französischen Musikern und Produzenten seine Nase in westafrikanische Musiktraditionen gesteckt hat. Das Mitglied der Britpop-Gruppe Blur nutzte seinen humanitären Ausflug im Auftrag der Organisation Oxfam dazu, auch gleich seinen musikalischen Horizont zu erweitern.
Aufgenommen wurde dann alles Mögliche, von privaten Sessions, Auftritten in Clubs, Konzerten an der Straßenecke bis zu einer Party bei Toumani Diabate. Aus 40 Stunden Band-Material wurden sodann neue Stücke gebastelt und das Ganze zur Begutachtung zurück nach Mali und zu Afel Bocoum, einem neuen Star aus dem Dunstkreis Ali Farka Toures, gesendet. Was dabei herausgekommen ist, überrascht zum Teil durchaus positiv; andere Stücke wiederum klingen eher überflüssig, vor allem dann, wenn es sich um ziemlich nichtssagende Soundkollagen handelt, bei denen kaum oder gar kein Bezug zu Mali ausgemacht werden kann.