Dieses Mal im Studio Barada mit Nazir Merzo.
Nazir Merzo kommt aus der syrischen Hauptstadt Damaskus und ist, wenn man ihn selbst fragt, vor allem eines: ein geborener Tänzer. Nach seinem Schulabschluss wollte er im Ausland studieren und kam so 1979 nach Österreich. Zunächst machte er dann eine Krankenpfleger-Ausbildung und arbeitete als Pfleger. Gleichzeitig unterrichtete Merzo zudem Orientalischen Tanz.
Die Nachfrage in Österreich war so groß, dass er schließlich seine Passion zum Beruf machte und Mitte der 1980er Jahre sein erstes Tanzstudio in Wien eröffnete. Dort und in einer Dependance im Waldviertel, wo er heute auch lebt, unterrichtet Merzo Orientalischen Tanz, abseits von gängigen Klischees. „Mir geht es darum, meinen Schülerinnen – es sind hauptsächlich Frauen – die Tanztechniken als Werkzeug, ähnlich einer Sprache, beizubringen, damit sie ihren eigenen Ausdruck im Tanz finden und die Musik durch den eigenen Körper sichtbar machen können“, so Merzo.
Besonders gern arbeitet Merzo im Rahmen von Workshops an Schulen auch mit Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen, z.B. mit Gehörlosen. Dafür greift er gerne zur Trommel und lässt sie Rhythmus erleben. cs
Studio Barada, Robert Hamerling Gasse 1, 1150 Wien
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