Reporter ohne Grenzen (ROG) hat einen Bericht über Medien und Zivilgesellschaft in Sudan veröffentlicht. Die internationale Organisation für Pressefreiheit hat bei ihrer Untersuchung im Land die Presse als vielfältig und aktiv wahrgenommen. Sudanesische MenschenrechtsaktivistInnen, Intellektuelle und AkteurInnen der Zivilgesellschaft melden sich in den in Khartum herausgegebenen Zeitungen laut Bericht lautstark zu Wort, finden aber außerhalb des Landes kaum Gehör.
Die Regierung wird für ihre Politik gegenüber Darfur in nationalen Medien scharf kritisiert. Englischsprachige Zeitungen sind dabei freier als arabische, haben allerdings auch weniger Einfluss. Den meisten von ROG Befragten kommt in der internationalen Berichterstattung über Darfur die Umweltsituation zu kurz. Massive Umweltschäden, Dürren und die zunehmende Knappheit von Wasser und Weideland seien jedoch ein Hauptgrund dafür, dass die Gewalt zwischen den regionalen Gruppen eskaliert.
www.rog.at