Lesestoff: Südafrika erlebt

Von Redaktion · · 2024/Jul-Aug
Lesestoff

Vor einem Monat wurde in Südafrika gewählt. Wie es weitergeht, wird die Zukunft weisen. Aktuell Lesenswertes über dieses Land, gibt es in drei ausgewählten Lebensgeschichten.

Buchcover "Immer wieder aufbrechen"

Und immer wieder aufbrechen (Haymon Verlag, Innsbruck 2021, 404 Seiten, € 24,90) ist die Lebensgeschichte der Autorin und Politikwissenschaftlerin Sisonke Msimang. Sie ist 1974 geboren, als Tochter einer feministischen Buchhalterin aus Eswatini und eines südafrikanischen Freiheitskämpfers der damals verbotenen Organisation African National Congress (ANC). Dieser musste in seinem 30-jährigen Regierungsjubiläum gerade eine empfindliche Niederlage bei der Wahl hinnehmen. Msimang verlebte ihre Kindheit und Jugend im Exil in verschiedenen afrikanischen Ländern und Kanada, bevor sie erstmals mit 20 nach Südafrika kam. In ihrem Buch erzählt sie, was die ständigen Ortswechsel mit ihr gemacht haben und reflektiert selbstkritisch und tiefgründig ihre Einstellungen zu Themen wie Rassismus, Klassenzugehörigkeit, Privilegien, Sexismus und Apartheit.

Buchcover "Little People, Big Dreams Nelson Mandela"

In der Reihe Little People, Big Dreams der spanischen Autorin María Isabel Sánchez Vegara ist das Bilderbuch Nelson Mandela erschienen (Suhrkamp Insel Verlag, Berlin 2023, 32 Seiten, 15,50 €). Die Illustrationen von Alison Hawkins bringen kleinen Kindern in wenigen Sätzen den großen Kämpfer gegen die Apartheid näher. Zusätzlich gibt es noch eine zusammenfassende Biografie am Ende des Buches für Erwachsene. Empfehlenswert zum Ansehen und Vorlesen.

Buchcover "Born a crime"

Ein Klassiker in Sachen Südafrika ist Born a Crime – Als Verbrechen geboren (Heyne Verlag, München 2023, 336 Seiten, € 12,40) von Trevor Noah, Comedian und Moderator, der 1984 in Johannesburg geboren wurde. In seiner autobiografisch aufgearbeiteten Kindheit liefert er wertvolle Einblicke in die von Rassismus und Ungleichheit geprägte Gesellschaft Südafrikas der 1990er und 2000er und die damit verbundenen Herausforderungen für seine alleinerziehende Mutter. Es gelingt Noah mit viel Sinn für Humor und einer sprachlichen Leichtigkeit, die vermeintlich schwierigen Themen mitsamt einem Blick für Perspektiven zu vermitteln. Ein absolutes Muss für alle, die sich aus heutiger Sicht mit Südafrika und den Folgen der Apartheid auseinandersetzen wollen.

Die drei Tipps kommen von Christina Schröder und Richard Solder.

Die hier vorgestellten Bücher und noch viele mehr erhalten Sie in beiden Filialen der Südwind-Buchwelt in Wien bzw. im Onlineshop: suedwind-buchwelt.at

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