Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde der Iran zwar keine Kolonie, jedoch zunehmend zu einer russischen und britischen Einflusszone, was sich noch weit ins folgende Jahrhundert hineinzog.
1925 putscht sich Reza Khan an die Macht und läßt sich als Reza Schah Pahlawi krönen. Es folgen eine Modernisierung und Industrialisierung sowie eine immer stärkere Säkularisierung des Landes.
1941 setzen die Sowjetunion und Großbritannien den Schah ab und verhelfen seinem Sohn als Mohammed Reza Schah auf den Thron.
1951 beschließt das Parlament unter dem Druck der Öffentlichkeit die Nationalisierung der Anglo-Iranian Oil Company; der Schah verlässt das Land. Ministerpräsident Mossadegh übernimmt die Macht, leitet tief greifende Reformen ein – und wird zwei Jahre später durch einen von der CIA initiierten Putsch gestürzt. Der „Schah“ kehrt zurück.
Die 1970er Jahre sind geprägt von zunehmenden Unruhen der Bevölkerung, getragen v.a. von StudentInnen und der Arbeiterschaft.
Am 1. 2. 1979 kehrt der Imam Khomeini nach 15-jährigem Exil zurück. Es wird die „Islamische Republik“ mit einer „Islamischen Verfassung“ ausgerufen.
Im September 1980 beginnt, ausgelöst durch einen Grenzkonflikt im Arabischen Golf, ein achtjähriger Krieg gegen den Irak, mit 500 000 Toten, etwa 1 Mio. Verwundeten und ungeheuren materiellen Verlusten.
Im Juni 1989 stirbt Khomeini; Ayatollah Khamenei wird neuer Führer der „Islamischen Revolution“.
Im Mai 1997 gewinnt der Reformer Mohammad Khatami die Wahl zum Staatspräsidenten, im Juni 2001 ein zweites Mal.