Kolumbien

Von Redaktion · · 2008/11

Staatsterror II

Heuer haben bereits 40 GewerkschaftsaktivistInnen ihr Leben durch Paramilitärs oder staatliche Kräfte verloren, dies ist bereits einer mehr als die Gesamtzahl für 2007. Die Todesdrohungen gegen Menschenrechtsorganisationen haben massiv zugenommen. Doch nicht nur die Drohungen.

Am 20. September wurde Ever González, Menschenrechtsverteidiger aus dem Departement Cauca, von gedungenen Mördern während seiner Arbeit zur Aufklärung von Morden an Indigenen und Bauern umgebracht. Am 24. September drangen „Unbekannte“ in die Wohnung von Olga Marina Vergara im Zentrum von Medellín ein, Führungsperson des Frauennetzwerkes Ruta Pacífica de Mujeres, dem über 300 Organisationen angehören. Sie erschossen die Frauenaktivistin sowie deren Sohn, Schwiegertochter und fünfjähriges Enkelkind. Polizeigeneral García beeilte sich festzustellen, dass es sich dabei um eine Abrechnung im kriminellen Milieu handle.

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