EZA-Budget-Krise (1-2/2000) und Leserbrief ( 3/2000)
(Rehabilitation von behinderten Kindern in Guatemala) durchzuführen.
Wir hatten dank einer guten Idee eines uns unbekannten Beamten die Möglichkeit, guatemaltekische LehrerInnen für die Arbeit mit behinderten Kindern auszubilden und es gab in diesen beiden Jahren sogar noch Geld von der Bundesregierung, zwei Schulen mit Möbeln und therapeutischen Materialien auszurüsten.
Da immer mehr Elterngruppen in Guatemala entstanden, gelang es, dank der Mithilfe von Dr. Diego Santos und der österreichischen Konsulin, eine Projektverlängerung zu erreichen. Von 1996 bis Ende 1998 finanzierte das IIZ einen Ausbildungslehrgang für LehrerInnen, wir begleiteten dieses Projekt in zwei Kurzzeiteinsätzen und mittels mail-kontakten.
Diese Kontakte haben wir jetzt weiter privat, soweit wir uns in unserem derzeitigen Beruf Freizeit schaffen, sammeln wir jetzt selbst Gelder und senden sie an unsere Freunde.
Denn trotz intensiver Bestrebungen und mit Aktivitäten der Konsulin war es uns bereits 1998 nicht möglich, dieses nachweislich erfolgreiche Projekt noch im Rahmen der EZA am Leben zu erhalten.
Dafür hat aber bereits der von Frau Skagny erwähnte Herr Ing. Danninger bereits damals ein „Brunnenwerk“ in Quetzaltenango initiiert, das bedeutend mehr kostete als die vielen kleinen Projekte, die die Menschen in Guatemala begleiten zu einem lebenswerten Leben. Denn während unserer zwei Jahre in Quetzaltenango hatten wir nie etwas von Wassermangel erfahren, und auch die uns bekannten Lehrer und Eltern der Schüler fragten uns, warum für sie kein Geld da sei, dafür aber Strassen umgegraben werden…
Wir verstehen daher sehr wohl die Anfragen an das Nicaragua Büro der EZA und deren Leiter von Frau Skagny und ihre Betroffenheit. … Wir waren es 1998 auch..
Und wir können uns die Verteidigung des Herrn Danninger von Seiten des IIZ nur so erklären: „Wir sind eben von dem Beamten in Nicaragua, der von Österreich aus bestellt wurde, abhängig.“
Und wir fragen uns schon lange, warum die österr, Bundesregierung am liebsten Kreditprogramme oder bauliche Veränderungen unterstützt, und nicht wirklich Entwicklungsbegleitung initiiert.
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