Ein außergewöhnliches Entwicklungsprojekt
Auf Gorée, der ehemaligen Sklaveninsel vor der Küste Senegals trafen sich PoetInnen aus Tunesien, Kamerun, Tunesien, Mali und Ägypten zum kulturellen Austausch. Hier begann eine Reise in die lange „gemeinsame“ Vergangenheit des großen Kontinentes. Gorée ist zu einem Symbol für die schrecklichsten Zeiten der afrikanischen Geschichte geworden.
Von diesem Ort des internationalen Menschenhandels ging die Reise der Literaten über Wasser, Land und Fluss: vorbei an mehreren geschichtsschweren Orten Westafrikas. Eine der ersten Stationen war „Kita“ die Hauptstadt des Kaisers Soundjata Keita. Hier hatte der sagenumwobene Herrscher vor mehr als 800 Jahren seine eigenen großen Karawanen nach Mekka gestartet. Kultureller Austausch in der Frühzeit des Islam.
Hier traf die Karawane auch die „Homers“ von Afrika. Die „Griots“ kennen ihre unendlichen Geschichten nur aus der mündlichen Überlieferung von Generation zu Generation. In Momenten wie diesen kam es zu einer wunderbaren Verschmelzung zwischen oraler Tradition und Literatur.
Weiter ging die Reise in Einbooten nach Timbuktu. Hier sollte nach beinahe zwei Wochen und einer Fülle von Inspirationen und Vorträgen die Reise der Künstlerrunde mit einen Fest enden. 2000 Leute feierten gemeinsam die Belebung des gesprochenen und geschriebenen Wortes in den Sprachen Afrikas.
Mit diesem Projekt begann eine ausbaufähige Kooperation zwischen den verschiedensten in Westafrika tätigen Organisationen. Mit dem Gorée-Institut als Partner will die ÖEZA weitere kulturelle Aktivitäten in dieser Region fördern und durchführen.
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